Johann-Jakob-Stainer-Schützenkompanie Waidring 

 

Kompaniename: Johann-Jakob-Stainer-Schützenkompanie WAIDRING
Homepage: www.waidringer-schuetzen.at
Hauptmann: Georg Steiner, Tel. 0664/8161445, steiner.georg@steinbacher.at
Obmann:  Georg Steiner
Oberleutnant: Sigi Kals
Leutnant:  Sepp Danzl, Stefan Diechtler
Fähnrich: Wolfgang Schwaiger
Ehrenoffiziere: EHptm. Hans Steiner, EHLtn. Martin berger
Gründung: 1959
Mitglieder: Aktive 62, Marketenderinnen 6, Jungschützen 1, Gönner 90

Zurückzuführen auf:  eine Jahrhunderte alte Schützentradition in Waidring! Seit 1504 gibt es in Waidring „Schitzen“, die insbesondere zur Bewachung im Grenzraum Pass Strub zum Einsatz gekommen sind. Neben anderen bekannten Anführern war Johann Jakob Stainer, Postwirt in Waidring, die markanteste Führungspersönlichkeit der damaligen Zeit. Stainer war Distriktkommandant und damit für das Unterland zuständig. Eine weitere Persönlichkeit war Leonhard Millinger, Bodnerbauer in Waidring, der als Fähnrich und Viertelschreiber viele Aufzeichnungen und Berichte über die Zeit von 1796 bis 1809 verfasste.

Kurze historische Darstellung der Teilnahme an den Kämpfen 1805 – 1809:

Vom 1. – 3. November 1805 verteidigten die Landstürmer, darunter auch die Waidringer Schützen, den Pass Strub und die vorgelagerten Verteidigungsanlagen wie den Botenbühel bei Schneizlreuth und den Kniepass in Unken. Der Pass Strub konnte von seinen Verteidigern unter den Anführern Hager, Wintersteller, Stainer, Reischer u.a. erfolgreich gehalten werden. In Waidring wurden viele Verwundete, Freund und Feind, verpflegt und betreut. Leider sind sehr viele ihren Verletzungen erlegen.

Im Jahre 1809 waren die Waidringer Schützen an vorderster Front zu finden. Im Mai waren die Landstürmer wieder am Pass Strub, in der Steingasse und auf der Anderlalm bei Lofer eingesetzt.  Die Monate Juni, Juli und September brachten kleinere Scharmützel zwischen Melleck und Waidring. Im Oktober 1809 musste die Niederlage bei Melleck unter der Führung von Major Josef Speckbacher hingenommen werden. Die Zeit der bayrischen Besetzung brachte für Waidring schwere Einbußen. Neben Naturallieferungen, Schäden an Gut und Leben, mussten auch Geiseln gestellt werden. Clemens Kienpointner, J.J. Stainer und andere wurden nach Ingolstadt gebracht, wo der Gemeindevorsteher Kienpointner letztlich an den Strapazen verstorben ist.

Diese und viele andere Begebenheiten rechtfertigen in besonderer Weise das Festhalten an der Schützentradition in Waidring.

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