Schützenkompanie Viertl Reit 

 

Kompaniename: Schützenkompanie "Viertl Reit"
Homepage: www.schuetzenreith.at
Hauptmann: Hauser Georg, Tel. 0664/1429085, georg.hauser@hotmail.com
Ehrenhauptmann: Pendl Georg
Obmann: Hauser Georg
Oberleutnant: Pendl Martin
Ehrenoberleutnant: Josef Jöchl sen.
Leutnant:  Achorner Gidi, Bgm. Jöchl Stefan
Fähnrich:  
Gründung: 1969
Mitglieder: Aktive 40, Marketenderinnen 3, Jungschützen 1

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Hptm. Johann Hörl – Bauer zu Wiesen in Reith, der Hof in der Nähe vom Kramerl fiel einem Brand zum Opfer und wurde nicht mehr aufgebaut. Wo Hörl beerdigt wurde, ist unbekannt. Sein Name steht bisher nur am Denkmal des Pass Strub. 

Hptm. Johann Gruber – Reither Wirt. Nach ihm wird die alte Kampffahne der Schützenkompanie „Viertl Reit“ benannt. Er war 34 Jahre alt, als er zum ersten Mal an den Kämpfen am Pass Strub im Jahre 1805 (1. bis 3. November) teilnahm und zwar vermutlich als Kommandant der Kitzbüheler Kompanie. Er starb am 9. Juni 1846 und wurde in Reith beerdigt.

Kurze historische Darstellung der Teilnahme an den Kämpfen 1805 – 1809:

1. bis 3. November 1805 wurde der Pass Strub erfolgreich verteidigt. Aus diesen Kämpfen werden aus Reith neben Hauptmann Gruber auch Georg Wieser und Michel Pöll erwähnt. Das Geschlecht der Pöll saß zu dieser Zeit auf dem Hofe Baschtler im Hallerdörfl, das heute zu Keilhubern gehört.

Zu Beginn der Kämpfe des Jahres 1809 führte die Reither Kompanie der Schützenhauptmann Johann Hörl. Bei diesen Kämpfen fielen aus Reith die Schützen Michael Ehn, Kaspar Hauser und Thomas Brunner. Am 12. Mai 1809 wollten die Bayern die Schützen der Stadt Kitzbühel, die im Haiminger Wald postiert waren, umgehen. Wintersteller verhinderte dies. Daher richtete der Feind seinen Hauptangriff abermals gegen das Mühltal hin, das von den Reither und Kirchdorfer Schützen standhaft verteidigt wurde, obwohl schon anfangs eine Kanonenkugel dem Reither Hauptmann Johann Hörl den Kopf abgerissen hatte. Hauptmann Hörl muss von der Grausamkeit des Feindes gewusst haben – und er hat sein Leben geopfert, um seine Heimat zu verteidigen.

Im Juli 1809 wird der Reither Hauptmann Johann Gruber Oberkommandant am Pass Strub, wo er mit diplomatischen Geschick und seiner eigenen Geiselnahme erreichte, dass Lefebvre und die französisch-bayerischen Truppen (15.000 Mann) diesmal diszipliniert durch das Unterland zogen und vor neuen Plünderungen und Brandschatzungen, Ermordung wehrloser Schützen und vor weiterem Elend bewahrte.

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